von Silas

Nun sitzen wir also in diesem (fast schon legendären, weil immer noch wirtschaftlich-arbeitendem) Vorzeigekibbutz, mitten in der Wüste, ~30km vor Eilat. Um uns herum die Täler des Negev, direkt vor uns (meist im Dunst der Hitze verschwommen) die Bergkette Jordaniens.

Wir haben beide erstmal 2 Tage frei bekommen, um uns zu ‚aklimatisieren‘. Fällt uns nicht schwer, vor dem eigenen Bungalow (Küche, Bad inklusive), 3 feste Mahlzeiten im großen Speisesaal (jeden Tag massig Gemüse, Salate, Obst, Reis und Tee), einem Sportplatz, Outdoor-Fitnessgeräten, usw.

Yotvata lebt von seinen Milcherzeugnissen, welche in ganz Israel berühmt sind. Der Kibbutz fasst ca. 700 Personen, der Großteil ‚residents‘ mit sehr vielen Kindern (eigene Schule, eigene Kindergärten), ‚Anwärtern‘, also Menschen die auf Probe hier leben, um später ‚residents‘ zu werden, Gastarbeitern (saisonal) und ‚volunteers‘ (uns!).

Neben den Bungalows und Häusern, welche sich um das große Gemeinschaftshaus gruppieren, liegen die Freiluftgehege der Milchkühe, direkt daneben die Fabrik zur Weiterverarbeitung der Milch. Die Produktpalette umfasst Milch, Yoghurt, Frischkäse und: Kakao. Und jetzt das beste: alle Milchprodukte (vor allem und insbesondere der Kakao) sind im Kibbutzshop für alle Einwohner kostenlos!!! Welcome to paradise!

Damit es nicht zu perfekt erscheint – der große Pool ist in der „winter-season“ geschlossen, weil es den Israelis bei +28°C „zu kalt“ ist…!?!?!?

Ansonsten gibt es hier rund 10 Volunteers, welche sich über unsere Verstärkung sehr gefreut haben. Morgen werden wir eingearbeitet; wir arbeiten wohl in der Küche der Kibbutz-eigenen Milchbar, direkt an der Straße zwischen Jerusalem und Eilat, direkt vor der Tür. Man darf gespannt sein!