von Mia
Gerade sitze ich draußen in der warmen Nachmittagssonne, trinke ein Glas Weinschorle neben einem schnarchenden Silas und genieße meinen freien Samstag. Der perfekte Zeitpunkt, um ein kleines Update für unseren Blog zu schreiben.
Was ist bisher passiert?
Die neueste Neuigkeit ist wohl die, dass ich jetzt draußen arbeite. Am Donnerstag bin ich offiziell in das Garten-Team übergewechselt. Meine ersten anderthalb Tage habe ich nun schon gearbeitet und es macht Spaß: Pflanzen umpotten, uraltes Nadellaub zusammen harken, im Gewächshaus sitzen und Tee trinken. Außerdem arbeite ich mit einem meiner Lieblings-Volunteers zusammen: Ricky. Es läuft also alles in allem sehr gut. Mal sehen, was die nächste Woche bringt.
Silas ist im Miznon geblieben. Er mag die Arbeit und ist mittlerweile im Prinzip auch schon zum Boss aufgestiegen. Er ist besonders aufgeblüht, als er meinen beiden Ersatzvolunteers die Arbeit im Miznon erklären konnte. Die Holländerin Marlies und die Dänin Kamilla sind die neuesten Errungenschaften der Volunteers-Crew und sie passen sehr gut dazu. Außerdem sind die Jungs natürlich alle ziemlich froh, dass endlich mal ein paar weibliche Volunteers dazu gekommen sind. Mittlerweile sind wir 17 Volunteers, davon sechs Frauen. Es fehlt also noch ein wenig bis zum absoluten Gleichgewicht…
Tatsächlich ist sonst nicht sehr viel passiert. Silas und ich haben einen sehr regelmäßigen Alltag entwickelt: 5 ½ Arbeitstage, am Freitagabend mit den anderen zusammen sitzen und Bier und Wein trinken, im Kibbutz-Club tanzen gehen, den Samstag in der Sonne rumliegen, eventuell einen Wüstenspaziergang machen, viel essen (besonders Shabbat-Kuchen im Members Club). Unter der Woche fährt Silas zwei Mal nach Eilat zum BJJ Training und ich gehe zwei Mal die Woche zum Yoga Kurs im Kibbutz. Außerdem habe ich (ja, ich!) angefangen, unregelmäßig joggen zu gehen. Und die restliche Zeit verbringen wir damit, mit Ricky, Ali und Co. viel Tee zu trinken und Quatsch zu reden. Wir fühlen uns wohl, besonders wenn wir Bilder vom verschneiten Europa sehen, trotzdem freuen wir beide uns auch schon darauf, Anfang März wieder in Richtung Heimat davon zu düsen und die Familien (inkl. Neuzugänge J ) zu sehen!
Oh – was haben wir die letzen Wochen verpasst!
Das klingt ja wie Paradies!!!