Ich wollt, ich wär ein Fisch im Meer…

von Mia

Verrückte Fische, Atmen unter Wasser und Riesen-Pizza!

So ungefähr sahen unsere letzten beiden Tage aus. Wir haben einen Tauchkurs in Eilat gemacht und sind jetzt offizielle Scuba Diver – yeah! Tauchen ist gar nicht so schwer. Für mich war das Komplizierteste die Panik des Unterbewusstseins in den Griff zu bekommen. Ständig sagte mir eine Stimme im Hinterkopf: Du bist zu lange unter Wasser, du wirst sterben, das ist nicht normal, Menschen sollten nicht hier sein. Auf der anderen Seite arbeitet das Gehirn dagegen an: Alles ist gut, ich kann atmen, ich habe genug Luft, mir kann nichts passieren. Nach einer Weile beruhigen sich die Instinkte, die zurück an die Oberfläche wollen, und Tauchen wird zu einer der schönsten Erfahrungen, die man machen kann.

Am ersten Tag sind wir nur auf circa 3 Meter Tiefe getaucht. Dort haben wir verschiedene erste Unter-Wasser-Übungen gemacht: den Atemschlauch abnehmen, wieder einsetzen, dabei ruhig weiter atmen. Die Taucherbrille mit Wasser füllen und mithilfe der Nase wieder frei atmen. So tun, als wäre die Luft ausgegangen und den Notfallatemschlauch vom Mittaucher benutzen. Im Anschluss an die Übungen sind wir dann ganz einfach getaucht: Schöne langsame Runden um das Korallenriff mit den lustigen und sehr neugierigen Fischen. Wir sind durch Fischschwärme geschwommen und haben Wasserschlangen, Flötenfische und einen Haufen Papageienfische gesehen. Es war ein atemberaubendes Erlebnis. Die Unterwasserwelt im Roten Meer ist wahnsinnig schön und vielfältig.

Am zweiten Tag sind wir ins offene Wasser getaucht, weg vom seichteren Strandgebiet. Das Rote Meer hat an einer Stelle einen Abgrund, an dem es sehr, sehr tief nach unten geht. Der Meeresgrund ist nicht mehr zu sehen und alles drumherum ist tiefblau. Der Plan war, auf 5 Meter Tiefe weiter raus zu tauchen, also zwischen dem Nichts unten und der Wasseroberfläche oben zu tauchen. Dabei bietet sich ein unglaublicher Blick ins Meeresblau, der beeindruckend und beängstigend zugleich ist – insbesondere als in der Ferne ein riesiger Fisch auftauchte… Im Anschluss sind wir auf circa 11 Meter Tiefe wieder an Korallen und Fischen vorbei getaucht, dieses Mal war das Highlight der Lion Fish.

Tauchen war eine besondere Erfahrung und ich werde definitiv weiter machen. Next step: Open Water Kurs – vielleicht machen wir den dann in Kroatien oder Griechenland…?

 

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