von Silas
Nach fast 3 Monaten voller Ankündigungen, Vorbereitungen und Vor-fiebern, entschloss sich der Kibbutz seine 17 Volunteers in Jordanien einfallen zu lassen…
Nach penibler Passkontrolle aufgrund des ungewohnten Nationalitätengemisches ging es zügig in einem post-romantisch-dekoriertem Kleinbus nach Aqaba und von da an die Grenze des Wadi Rum. Das (auf arabisch:) „hohe Tal“ ist eine der Hauptattraktionen Jordaniens und formt mit Petra und Aqaba das sog. ‚Goldene Dreieck‘ (des jordanischen Tourismus). Auf rund 800m über dem Meeresspiegel liegen 74.000 Hektar (~ 100 x 60km) Sand, Sandstein, Sand und noch mehr Sandstein.
Im Rücken der üblichen Touristenwege wurden wir mit 3 Jeeps abgeholt und auf der Ladefläche zur ersten Etappe gebracht: dem Dschabal Umm ab-Dami. Mit 1800m der höchste Berg Jordaniens. Ehemals saudisches Staatsgebiet wurde das Wadi Rum in einem Gebietetausch gegen ein Seestück vom Roten Meer an Jordanien abgegeben. So kann man von der Bergspitze nach Saudi-Arabien ‚hineinschauen‘.
Abends ging es in unser Beduinenzelt. Abu Bader und seine Familie saßen stundenlang mit am Feuer, es gab viel Zucker mit etwas Tee, viele Geschichten über Kamele und am Ende ein warmes Bett unter dem Sternenhimmel.
Am zweiten Tag folgte der anspruchvollste Auf- (und vor allem Abstieg) auf den Dschabal Burdah, beliebtes Photomotiv durch die natürliche Sandsteinbrücke auf dem Gipfel.
An diesem Abend wurden wir zur Überraschung aller mit schallendem Bedouinenpop empfangen. Shay erinnerte sich an seine einzige Zeile irakischer Folklore und sag begeistert 10 Minuten für die im Takt stampfenden Volunteers. Danach noch mehr Zucker mit Tee!
Am letzten Tag ging es über verschiedene Bergpässe zum einzigen festen Bedouinendorf im Wadi und nach der (obligatorischen) Kontrolle unserer Pässe (1,5 Std) raus aus dem Wadi, rein nach Aqaba und von dort über die Grenze zurück nach Eilat!
Es war alles in allem ein absolut beeindruckendes Erlebnis! Die Szenerie im Wadi ist wie von einer andren Welt. Das Leben der Bedouinen (neben dem touristischen Schnickschnack) ist absolut grundverschieden und doch heimisch. Besonders die langen Jeepfahrten und die nächtlichen Lagerfeuer werden uns in Erinnerung bleiben…
So superstarke Bilder! Wir können ja nur ahnen, welch tiefe Eindrücken ihr da erlebt habt!
Ah Silas du neben dieser Fahne, dass ich soetwas erlebe :).
Schöne Bilder und Berichte bisher!
liebe grüße Barti
Mega cool!…. geile Abenteurer….. aber komm bitte schon nach Berlin! Wir vermissen Euch sehr.
Party on friday! 🙂