Endlich ans Meer!

von Mia

Äußerst gründliche Grenzbeamte, steile Klippen und warm-kaltes Wasser – Kroatien ist wunderschön!

Vom Balaton sind wir auf direktestem Wege, der Autobahn, zur ungarisch-kroatischen Grenze gefahren. Dort durften wir erst einmal warten. Überall im Land sprechen alle Deutsch und/oder Englisch, nur an der Grenze war die einzige Kommunikationsmöglichkeit Ungarisch und Hände-und-Füße. Deshalb sind wir uns immer noch nicht ganz sicher, warum wir dort rausgewunken wurden und der Unterboden unseres armen Bobs so hartnäckig kontrolliert wurde. Zum Glück hatten wir gute Bücher dabei und Grenzbeamte bei der Arbeit zu beobachten kann auch lustig sein. Nachdem sich vier Leute intensiv mit Bobs TÜV und Papieren beschäftigt hatten, wurden wir durchgewunken.

Also weiter Richtung Meer! Zuerst auf der Autobahn, dann bei Senj (oder Zengg) abfahren und durch die Berge. Hochfahren war für den guten Bob tatsächlich kein Problem, unseren ersten Pass haben wir mit Bravour gemeistert. Die Serpentinen runter zu schleichen, hat vor allem Silas einige Nerven gekostet – obwohl er es verdammt gut gemacht hat!

Und dann waren wir endlich am Mittelmeer. Es war schon dunkel, als wir unten ankamen. Deshalb blieben wir eine Nacht im nicht so besonderen Senj und gingen nach der abenteuerlichen Abfahrt  ein Bier trinken – danke dafür an Micha übrigens!

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter an der wirklich spektakulären kroatischen Küstenstraße. Links Berge, vorn eine kurvige Straße, rechts steile Abhänge und das wunderschön blau-grüne Meer. Die Straße ist ein Genuß für’s Auge, aber definitiv auch Herzinfarktmaterial…

Eine Nacht haben wir auf einem Felsen mit wunderschönem Ausblick verbracht. Leider war es so windig, dass Bobs Gewackel nicht unbedingt dem Schlafen zuträglich war. Wir lagen wach, lauschten dem wütendem Wind und konnten uns problemlos erklären, wie all die Mythen über Naturgögtter entstanden sind… Am nächsten Tag fuhren wir beide dann etwas gerädert weiter.

Wir brauchten eine sichere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte, da ein Sturm angekündigt war und wir nach unserem felsigen Vorgeschmack nicht unbedingt Lust auf mehr hatten. Weiter Richtung Süden fanden wir bei Pakoštane dann auch einen netten kleinen, leeren Campingplatz, von ausgewanderten Oldenburgern geführt. Dort ließen wir zwei Nächte Regen und Sturm über uns ergehen.

Als endlich die Sonne wieder schien und es richtig heiß wurde, sind wir ein Stück zurück an den Pakoštaner Strand gefahren. Insgesamt drei Tage ließen wir uns dort von der Sonne brutzeln, bevor wir weiterfuhren Richtung Split. Ein österreichisches Paar gab uns noch ein paar gute Tipps für Montenegro. Sie kennen sich ziemlich gut aus in der ganzen Region, da sie schon seit Jahrzehnten hier unterwegs sind. Wir werden die Orte definitiv abfahren und anschauen.

Unsere Route bis Pakoštane:


 

Ein Gedanke zu „Endlich ans Meer!

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