von Mia
Zufällig sind meine Eltern gerade im Urlaub auf Korfu (oder Kerkyra) und da wir immer noch in Griechenland unterwegs sind, können wir auch die 600 Kilometer zurück in den Norden fahren und sie treffen.
Mit guter Musik und beladen mit gutem Essen (für beides Danke an Marilena!) machen wir uns auf den Weg Richtung Norden. Am ersten Tag fahren wir schon viel weiter als geplant und haben so am zweiten Fahr-Tag sogar noch Zeit für eine entspannte Strand-Mittagspause, bevor wir um 16 Uhr die Fähre von Igoumenitsa nehmen. Zwei Stunden fahren wir über das tiefblaue Mittelmeer, genießen den Wind im Haar (in meinem zumindest) und beobachten Leute.
Nachdem wir in Kerkyra, Korfus Hauptstadt, angekommen sind, wenden wir uns wieder nordwärts. Laut Karte führt eine „landschaftlich schöne Strecke“ an der Küste entlang. Leider verschweigt die Karte uns, wie nerven-intensiv sich diese Strecke gestaltet. Die Bergstraßen sind extrem steil und dazu noch extrem schmal. Insbesondere in den kleinen Bergdörfern passen keine zwei Autos nebeneinander und Silas muss mehrmals vor und zurück fahren, um andere Autos, Vans, Reisebusse oder Traktoren vorbei zu lassen. Die Strecke ist aber wirklich wunderschön – nur eben auch nichts für schwache Nerven. Die haben wir aber zum Glück schon auf den Küstenstraßen Kroatiens verloren und nach der ersten Überraschung sind wir wieder an die Verhältnisse gewöhnt und zumindest ich genieße den atemberaubenden Blick – während Silas am Lenkrad schwitzt.
Nach anderthalb Stunden Fahrt treffen wir meine braungebrannten Eltern in ihrem Urlaubsressort in Acharavi. Als allererstes springen wir in den Hotelpool (yes!) und dann gibt es gutes Essen und leckeres Bier. Tatsächlich dürfen wir auch noch auf dem Ressort-Parkplatz schlafen, meine Eltern steuern die Dusche bei und laden uns zu Halbpension ein – Pool-Benutzung inklusive! So viel Luxus hatten wir nicht erwartet…
Wir gehen wandern und erkunden die wunderschöne Insel. Jeder, der noch nicht auf Korfu war, sollte dorthin fliegen. Die Insel wirkt auf uns wie eine Mischung aus Griechenland und Asien, mit viel Grün, riesigen Pflanzen, türkisem Meer, steilen Felsen und sandigen Stränden. Auch meinen Eltern, die schon eine Weile dort sind, gefällt die Insel unglaublich gut. Gemeinsam mit Sandsturm-Silvia und Wellen-Werner machen wir Strandtag, Pooltag und Wandertag. Dazu gibt es sehr viel Essen, sehr viel Trinken („We want to drink! something…“) und sehr viel Gelächter – wie immer wenn unsere Familie beieinander ist. Ich bin wirklich traurig, als es wieder mal Abschiednehmen heißt. Andererseits war es toll, die beiden doch wiederzusehen. Vielleicht klappt es ja nochmal im Herbst irgendwo anders….?
Superschöner Bericht! Alles Gute auf Euren Wegen!
Es war wirklich toll, dass ihr uns besucht habt, danke!!! Wir hatten viel Spaß!
Fand ich auch 🙂