von Mia
Wir haben Besuch! Eine Woche lang dürfen wir die wunderbare Gesellschaft von Silas‘ Schwester Sara und ihrer unfassbar süßen Tochter Salome genießen.
Am Freitag machen Silas und ich uns mit dem Bus auf zum Flughafen. Gespannt warten wir in der Ankunftshalle bis endlich, endlich Sara auftaucht. In ihrer Bauchtasche trägt sie die süßeste Nichte der Welt mit sich herum. Nach einer besonders herzlichen Begrüßungsrunde machen wir uns im Bus wieder auf den Weg zurück in die Stadt. Salo ist DAS Highlight im Bus und wird sowohl von Silas und mir als auch von zahlreichen alten und jungen Damen betüttert.
Dann erreichen wir unsere schöne, helle, saubere AirBnb Wohnung und entspannen uns erst einmal. Auf der Couch mit dem kleinen Monster schmusen, mit Sara quatschen, Tee trinken. Es gibt so viel zu erzählen und nachzuholen. Ein Glück schließt Salo uns sofort ins Herz. Keinerlei Anzeichen von Misstrauen oder Skepsis angesichts der eigentlich fremden Menschen. Wir streiten uns darum, wer wie viel mit ihr knuddeln darf. Der Flug und die Busfahrt haben ihr zum Glück nichts ausgemacht und sie ist bei allem voll dabei. Erst als es ans Schlafen geht, wird sie ein wenig quengelig. Aber selbst das ist angesichts der Umstände eigentlich eine Lappalie.
Am nächsten Morgen frühstücken wir gemütlich und machen uns dann auf den Weg in die Stadt. Wir spazieren an der Strandpromenade entlang und lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen. Wegen Salo ernten wir immer wieder neidische Blicke und viele Lächeln. Am Abend kommen Vassilis und Zafia vorbei, um Silas‘ und meine Pizzakünste auszutesten. Gemeinsam machen wir 5 Weltklasse-Pizzen und essen zum Nachtisch noch einen der berühmten Thessalonikischen Schokokuchen. Ein zweiter entspannter Abend, an dem wir alle fasziniert jede von Salos Bewegungen beobachten – sie isst zum ersten Mal Pizza und dann Schokolade.
Montags fahren wir mit dem Bus in die Innenstadt, waschen Silas‘ Trainingswäsche im Waschsalon, gehen spazieren im modernen Thessaloniki und versuchen Magda bei der Arbeit zu besuchen. Leider hat sie an diesem Tag ausnahmsweise mal frei. Stattdessen gehen wir Souvlaki bzw. Riesen-Kartoffel essen und schlendern mit einem Eis in der Hand am Ufer zurück nach Hause.
Am nächsten Tag fahren wir an den Strand in Perea. Der ist leider nicht so schön wie erwartet, trotzdem genießen wir weichen Sand, warme Sonne und kaltes Meer. Salo macht ihre ersten Tauchgänge ins Meerwasser und isst den halben Strand leer. Das ist gut für die Abwehrkräfte und führt zu einem interessanten Popo-Peeling am nächsten Tag…
Abends begleiten Sara und Salo mich zum AcroYoga. Wieder einmal ist die Kleine der Hingucker. Alle verlieben sich sofort in sie. Als wir versuchen, sie einfach in einer Ecke mit ein paar Spielzeugen abzuspeisen, gefällt ihr das allerdings so gar nicht. Also nehmen wir sie in die Mitte und während wir uns dehnen, krabbelt sie um uns herum und fragt sich, was diese Menschen da wohl Seltsames machen. Während wir fliegen, findet sich immer jemand, der sich gerne mit ihr beschäftigt und so kann Sara in Ruhe AcroYoga ausprobieren und hinterher begeistert davon erzählen.
Am Mittwoch schlafen wir uns so richtig schön aus und machen uns erst gegen 14 Uhr auf den Weg in die Altstadt. Wir erkunden die alten Gassen Thessalonikis und suchen uns dann ein gutes griechisches Lokal, um ein paar Spezialitäten zu kosten. Während wir Tzatziki, griechischen Salat, gegrillte Aubergine und Fische in uns hineinschaufeln, isst Salo Gurke, Brot und ihre erste Zitrone – ein Anblick für die Götter.
An unserem letzten gemeinsamen Tag fahren wir noch einmal an den Strand. Diesmal geht’s nach Epanomi. Wir entspannen uns, essen, trinken Fredo Cappuccino, baden und tun, was man eben so tut am Strand. Abschließend machen wir uns noch einmal einen gemütlichen Abend zu Hause und am nächsten Tag fliegen unsere zwei Besucherinnen auch schon wieder zurück nach Deutschland. Es war eine wunderbare Zeit und wir sind so froh, dass es trotz des ganzen Hin und Hers geklappt hat 🙂