Cool & the gang

von Mia

Wir haben wieder Besuch! Normen und Feli haben den weiten Weg von Jena bzw. Mainz in Angriff genommen, um uns in Thessaloniki Gesellschaft zu leisten.


Freitags fahren wir früh zum Flughafen und holen unsere beiden Gäste mit Bob ab. Zusammen geht es zum Airbnb, das direkt bei uns um die Ecke ist. Und dann gehen wir erst eimal richtig lecker frühstücken im Zentrum. So sollte jeder Tag los gehen.

Da Norm und Feli bereits um 3:30 Uhr unterwegs waren und wir aufgrund von Bierangelegenheiten erst um 3:30 Uhr im Bett waren, verbringen wir den Nachmittag mit einem kleinen Mittagsschläfchen. Abends treffen wir uns dann für einen Stadtspaziergang und ein leckeres Bierchen.

Am nächsten Tag stand eigentlich der Einkauf für Normens Geburtstag auf dem Plan. Leider hat uns niemand gesagt, dass der 28. Oktober in Griechenland ein sehr, sehr strikter Feiertag ist… Der sogenannte Ochi-Tag ist einer der wenigen Tage, an dem wirklich kein Supermarkt offen ist. Stattdessen gibt es eine monströse Militärparade in einer unserer Nebenstraßen: Panzer, Soldaten und dann Kampf-Düsenjets, die ein paar Meter über den Häusern entlang rauschen und sämtliche Auto-Alarmanlagen auslösen. Warum nicht ein bisschen Kriegs-Feeling ins entspannte Thessaloniki bringen?

Silas und Normen finden trotzdem einen kleinen Shop, der Käse und Co verkauft, und wir veranstalten ein großes Frühstück. Das Wetter spielt heute leider nicht so mit. Das ist uns aber egal. Deutsche können auch bei Nieselregen und Kälte eine Stadttour machen. Wir erkunden das moderne Thessaloniki entlang der Wasserpromenade, bis wir abends durchgekühlt und bei heißem Tee und kaltem Bier zusammen sitzen und noch ein bisschen quatschen. Es geht aber früh ins Bett, denn…

… heute ist Normens Geburtstag! Er hat sich einen Strandtag gewünscht und zum Glück lässt Chalkidiki uns nicht im Stich. Wir fahren zu einem unserer Lieblingsstrände, Kalogria, und verbringen einen wunderbaren sonnigen und windigen Tag dort. Silas und Normen versuchen erfolgslos Fische zu angeln, sind so aber auch den ganzen Tag beschäftigt. Am Abend gibt es eine Thessalonikier Spezialität: Schokotorte! Nirgendwo anders gibt es eine höhere Dichte an Konditoreien als in dieser Stadt und für Normen einen Geburtstagskuchen zu finden, ist eine Qual der Wahl.

Am Montag haben Magda und Anestis einen freien Tag und gemeinsam fahren wir nach Angelochori Beach. Anestis geht Windsurfen, Silas und Normen schmeißen den Grill an und wir Mädels trinken Bier – super Arbeitsteilung.

Unseren letzten vollen Tag verbringen wir in der Altstadt. Im Sonnenschein spazieren wir durch die alten Gassen Thessalonikis, die damals vom Feuer verschont geblieben sind. Schöne kleine Häuschen, viel Grün, Ruhe – die Altstadt ist ganz anders als die moderne Stadt am Wasser. Nach getaner Arbeit gönnen wir uns ein unglaublich leckeres Essen im gleichen Restaurant, in dem wir auch schon mit Sara waren – wir sind eben Gewohnheitstiere…

Und am Mittwoch Mittag bringen wir die zwei auch schon wieder zum Flughafen. Die Zeit war – wie immer – viel zu schnell rum. Aber es war schön, „unser“ Thessaloniki noch einmal mit jemandem zu teilen, gemeinsam „unsere“ Orte zu besuchen und einfach noch Strand, Sonne und Meer zu genießen. So langsam fühlt sich nämlich jeder Tag ein klein wenig wie Abschied an.

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