Carnet de Passages

Das Carnet de Passages ist mir deshalb so wichtig, weil man nicht immer gleich darauf stößt, es die Reise aber stark beeinflussen kann. Deshalb möchte ich hier kurz ein paar Worte darüber verlieren.

Das Carnet de Passages ist so etwas wie ein Pass für’s Auto. Es ist erforderlich für „die vorübergehende zollfreie Einfuhr von Land- und Wasserfahrzeugen in bestimmte Länder Afrikas, Asiens, Südamerikas sowie nach Australien und Neuseeland“. Das Carnet soll den Zollbehörden die Sicherheit geben, dass man sein Fahrzeug auch wieder ausführt und keinen Handel damit betreibt.

In Deutschland wird das Carnet de Passages vom ADAC ausgegeben. Es bleibt Eigentum des ADAC, man mietet es sozusagen nur. Dafür muss man beim ADAC eine Kaution oder Bürgschaft hinterlegen: Für die Länder Iran, Pakistan und Indien (unser Fall) wären das 5.000 EUR gewesen. Hinzu kommen noch 200-300 EUR Ausstellungsgebühr.

Das Carnet de Passages ist für ein Jahr gültig. Dann muss ein Folgeantrag beim ADAC gestellt werden (wieder 200-300 EUR Gebühr, Kaution kann übernommen werden). Wie man in verschiedenen Foren liest, scheint es sehr kompliziert zu sein, dieses Folge-Carnet vom ADAC in das Land, in dem man gerade ist, zu bekommen.

Wir haben uns mit Bedauern dagegen entschieden. Ich wäre so gerne in den Iran gefahren, aber unsere Reisekasse ist sowieso schon sehr schmal und wir können es uns definitv nicht leisten, 5000 EUR beim ADAC zu lassen. Abgesehen davon wissen wir schließlich auch nicht, ob wir unseren Bob überhaupt wieder mit nach Deutschland bringen können – vielleicht macht er unterwegs ja schlapp…

Hier gibt es noch weitere Infos vom ADAC.